Nutzerorientierte Gestaltung

Die nutzerorientierte Gestaltung zielt darauf ab, interaktive Produkte so zu gestalten, dass sie über eine hohe Gebrauchstauglichkeit (usability) verfügen. Dies wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dass die (zukünftigen) Nutzer eines Produktes mit seinen Aufgaben, Zielen und Eigenschaften in den Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses gestellt werden.[1]

Der Hauptunterschied zu anderen Produktdesign-Philosophien besteht darin, dass das benutzerzentrierte Design versucht, das Produkt danach zu optimieren, wie die Benutzer das Produkt nutzen können, wollen oder müssen, so dass die Benutzer nicht gezwungen sind, ihr Verhalten und ihre Erwartungen zu ändern, um sich dem Produkt anzupassen. Die Benutzer stehen somit im Zentrum von zwei konzentrischen Kreisen. Der innere Kreis umfasst den Kontext des Produkts, die Ziele seiner Entwicklung und das Umfeld, in dem es laufen würde. Der äußere Kreis umfasst detailliertere Details der Aufgabendetails, der Aufgabenorganisation und des Aufgabenablaufs.[2]

Im Englischen wird dieses Vorgehen als User Centered Design bezeichnet. Dieser Begriff hat sich seit den 1990er Jahren zunehmend durchgesetzt.[3] Dennoch unterscheidet sich UCD in gewisser weise vom Begriff des Usability Engineering (UE), da UE UCD in einer begrenzten Umgebung einsetzt und hierbei mehr ins Detail geht.[4]

  1. User-Centered Design: Erfolgreiche Produkte im Dialog mit den Nutzern entwickeln. Abgerufen am 11. Mai 2022.
  2. Notes on User Centered Design Process (UCD). W3, abgerufen am 18. Juni 2020 (englisch).
  3. Dirk Schart, Nathaly Tschanz: Augmented und Mixed Reality: für Marketing, Medien und Public Relations. UVK Verlag, 2017, ISBN 978-3-7398-0384-5.
  4. Jan Eckhoff: Design Thinking aus Sicht eines Usability-Engineers. Abgerufen am 8. März 2021.

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